EXPONATEC COLOGNE 2011 | 16.11.11 - 18.11.11 | Köln
Kölner Student rettet die Jacke von Michael J. Fox aus "Zurück in die Zukunft II"
CFAA 2011 Fox
 

Info: Heute würden wir wohl über die "Zurück in die Zukunft" Reihe mit Michael J. Fox eher lachen. Technisch recht durchschaubare Effekte. Aber gerade deshalb ist die Filmjacke von Michael J. Fox als Marty McFly eine filmhistorische Rarität. Gerettet wurde das gute Stück jetzt von einem Kölner Studenten.

Anmoderation: 1989 nimmt Michael J. Fox zum zweiten Mal als Marty McFly den Weg "Zurück in die Zukunft" auf sich. Der Teil eins von "Zurück in die Zukunft" hatte damals geradezu nach einem zweiten Teil geschrien. Michael J. Fox alias Marty McFly trug damals eine bis heute berühmte Spezialjacke. Diese Filmjacke ist einem Studenten der Fachhochschule Köln in die Finger geraten. Der Student des Instituts für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft in Köln durfte sich im Auftrag eines Sammlers mit dem Erhalt der Jacke beschäftigen. Und David Michael Holtschneider hat da gleich mal eine Diplomarbeit draus gemacht. Da schließt sich für den Laien die Frage an, was ist an dieser ollen Filmjacke so bedeutend?

O-Ton 1: „Der Bedarf liegt natürlich auch immer an der Nachfrage ...ein Bedarf ein solches Objekt auch zu erhalten ...wie in dieser Zeit gearbeitet ist.“

Zwischenmoderation: Die Jacke, die Marty McFly so gute Dienste leistete, ist heute reichlich ramponiert. Das liegt an den alten Verfahren der filmischen „Tricks“ in den 80ern.

O-Ton 2: „Sie wird mechanisch gesteuert über Drähte und Kabel … komplett mit digitaler Technik umgesetzt wird.“

Zwischenmoderation:
Eine Rarität also. Holtschneiders Aufgabe war es nun, die Schäden an der Jacke zu analysieren und mögliche Verfahren zur Konservierung vorzuschlagen.

O-Ton 3:
  „Teilweise liegen die Beschädigungen schon in den Dreharbeiten ... wodurch Schäden entstehen ... die Jacke ist mittlerweile fast glas-hart, lässt sich überhaupt gar nicht mehr bewegen.

Zwischenmoderation:
Die Konservierung des Kult-Objektes wird den Sammler einige Mühe kosten, weiß David Michael Holtschneider.

O-Ton 4:  „Das Rad der Zeit kann man eben nicht wieder umkehren ...nicht mehr ganz stoppen ...Feuchtigkeit ausschließt.“

Abmoderation:
Bei allem wissenschaftlichen Eifer, sagt Michael Holtschneider von der FH Köln, lag die Faszination der Arbeit vor allem darin, eine solche filmische Rarität in den Händen zu halten. Jetzt ist er auf der Suche nach neuen, skurrilen Dingen, die gegen die Zeichen der Zeit erhalten werden müssen.

O-Ton: David Michael Holtschneider, Fachhochschule Köln, Institut für Restaurierungs- und Konservierungswissenschaft, 50678 Köln
Länge: 1:51 (4 Antworten, kürzbar und einzeln einsetzbar)
Autor: Markus Dohmann

erstellt: 17.11.2011 
Bereitstellung des mp3-Audios in Sendequalität (E-Mail-Versand oder direkt speichern)
Nach Eingabe von Name, E-Mail und Sender stellen wir Ihnen unsere Audio-Beiträge zur kostenfreien Nutzung unter Berücksichtigung unserer AGB zur Verfügung.
Ihre personenbezogenen Daten unterliegen selbstverständlich dem Datenschutz und werden nur für interne Zwecke verwendet.
* = notwendige Angaben
Beitrags-Funktionen
Ihr Ansprechpartner
Harald Schönfelder
Redaktion
(Deutscher Hörfunk Dienst)
h.schoenfelder@dhd-news.de