 ©Foto:Koelnmesse Info: Am 10.10.2015 öffnet die Anuga ihre Türen. Das Trendthema der diesjährigen Ausgabe ist Vegane Ernährung, 1.000 der über 7.000 Aussteller haben entsprechende Produkte dabei. In den moderierten O-Tönen geht es außerdem um das Gastland Griechenland und die veränderten Essgewohnheiten. Die tragen mit zum Innovationsdruck bei, den die Hersteller verspüren. Sie bringen 2.000 Neuheiten auf die Messe, so viele wie noch nie.
Anmoderation: In einigen Tagen (10.10.15) öffnet die Anuga ihre Tore, die weltweit führende Ernährungsmesse. Und in diesem Jahr ist sie eine Messe der Rekorde. Rund 7.000 Aussteller zeigen Dauerbrenner und Neuheiten, so viele wie noch nie. Und die Zahl der Neuheiten ist gleich der nächste Rekord. 2.000 davon bringen die Aussteller mit, annähernd doppelt so viele wie bei der letzten Anuga. Das nennt sich Innovationsdruck, sagt Christoph Minhoff, der Hauptgeschäftsführer des Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie.
O-Ton 1: "Naja, der Innovationsdruck ist deshalb groß, weil die Lebensstile immer mehr werden ... wenn sie nah am Kunden bleiben wollen. Ja, der Innovationsdruck ist groß, um dieses Angebot zu schaffen."
Zwischenmoderation: Das hat die Zahl der Neuheiten nach oben schnellen lassen. Was sie im Einzelnen sind, da verlieren selbst die Nahrungsmittel-Profis die Übersicht. Doch die Convenience-Produkte dürften einen Großteil ausmachen. Denn die eigene Küche als Ernährungszentrale des Alltags hat bei vielen ausgedient, sagt Franz Martin Rausch, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes des Lebensmittelhandels.
O-Ton 2: "Das liegt in der Lebenssituation der Menschen. Wir haben eine steigende Beschäftigungsquote ... weniger frühstücken, weniger auch mittags zu Hause sind ... die Kinder werden in der Schule verpflegt ... insofern gehen die Mengen zurück ... sogenannten Convenience-Produkten, die der Kunde in der Mittagspause essen kann."
Zwischenmoderation: Eine besondere Rolle spielt in diesem Jahr Griechenland auf der Anuga. Es ist das diesjährige Gastland, spielt also eine größere Rolle als die anderen 107 Länder, die auf der Messe ausstellen. Mediterrane Küche und deutscher Geschmack passen gut zusammen, ist ein Grund für die Wahl. Es ist ein jahrzehntelanger Dauertrend. Ob sich auch die anderen Trends in diesem Jahr so lange halten, das bleibt abzuwarten. Ein großer Trend dieser Tage ist jedenfalls veganes Essen, sagt Katharina Hamma, Geschäftsführerin der Koelnmesse.
O-Ton 3: "Wir stellen nach dem großen Trend des Vegetarischen der letzten Messe diesmal den Trend zum Veganen hin ... haben über 1.000 Aussteller, die angeben, dass sie vegane Produkte auf der Anuga anbieten werden ... das ganze Thema "free from ...", also free from Gluten, free from Laktose und so weiter, die sich in den verschiedenen Gesellschaften auch abbilden."
Zwischenmoderation: Leider, leider ist die Anuga eine Fachmesse. Einfach mit leerem Magen in der Messe aufschlagen und dort den Tag mit Probieren verbringen, geht also nicht. Dafür machen aber etliche Kölner Gastronomen mit. Für uns kulinarische Laien gibt es das Anuga Gourmet Festival. Und das beginnt schon an diesem Freitag (02.10.15) für zehn Tage, sagt Katharina Hamma.
O-Ton 4: "Wir möchten aber die Kölner Bevölkerung von dem Thema nicht ausschließen ... wo wir an vielen Stellen in Köln, in den verschiedenen gastronomischen Einrichtungen spezielle Angebote zur Anuga haben ... beziehungsweise im Flyer noch nachlesen, wer was dort genau anbietet."
Abmoderation: Über 20 Bäckereien, Restaurants, Fast Food-Schmieden und andere machen mit, die meisten davon in der Innenstadt, also innerhalb der Ringe. Die Messe selber beginnt, wenn das Gourmet Festival schon fast wieder vorbei ist, am 10. Oktober. | 
