©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Die Campingplätze waren in der bisherigen Saison so voll wie seit 1992 nicht mehr. Die Zahl der Übernachtungen ist also auf dem besten Kurs. Dabei spielen Camper im Zelt als auch die Besitzer von Wohnmobilen auf Augenhöhe. Wobei der Trend zum Wohnmobil geht, auch wenn es einen gegenläufigen Trend gibt: Die Zahl der Dauercamper geht zurück.
Anmoderation: Das Verreisen mit dem Wohnmobil boomt, sagt der Herstellerverband CIVD . Denn sowohl die Zahl der neu verkauften Reisefahrzeuge als auch die Gesamtzahl der vorhandenen Wagen steigen. Auf dem Düsseldorfer Caravan Salon hat jetzt auch der Deutsche Tourismusverband seine Zahlen vorgelegt, mit einem richtig guten Ergebnis, sagt Reinhard Meyer, der Präsident des Verbandes.
O-Ton 1: "Das erste Halbjahr ist gut verlaufen ... die beste Halbjahresbilanz seit 1992."
Zwischenmoderation: Dafür müssen die Betreiber der Campingplätze aber auch richtig was tun. Denn die Zeiten von Sickergrube und Freiluftwaschbecken sind vorbei. Die Urlauber sind anspruchsvoll geworden.
O-Ton 2: "Wir haben heute sehr individuelle Kundenwünsche ... was kann ich ihm bieten, zum Beispiel Angebote für Familien mit Kindern ... bis hin zu Sachen wie WLAN-Verbindungen, die man auf Campingplätzen auch anbieten kann."
Zwischenmoderation: Trotzdem sei der Urlaub auf dem Campingplatz weiter recht günstig, vor allem im europäischen Vergleich. Für drei Personen mit Stellplatz, Strom und Dusche sind im Schnitt rund 28 Euro pro Tag fällig, deutlich weniger als in Österreich (~ 32 €), Kroatien (~ 37 €) oder Italien (~ 42 €). Und mehr Platz ist auch - zumindest theoretisch. Denn eine Gruppe der Camper nimmt derzeit ab: Die Dauercamper werden weniger.
O-Ton 3: "Das ist eine bestimmte Generation ... die älter sind, die heute Urlaub machen, sind aktiver als noch vor 30 Jahren ... da ist einfach eine Verlagerung des Marktes, die stattfindet."
Abmoderation: Trotzdem heißt das nicht, dass viele Plätze frei sind. Vor allem in der Hochsaison finden spontan reisende Urlauber kaum einen freien Stellplatz, sagt Reinhard Meyer. Vorbestellen sollten sie also vorsichtshalber schon.
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