©Foto:Messe Düsseldorf
Info: Viele Ehrenamtler klagen über Nachwuchssorgen. Die Kinder und Jugendlichen haben heute viel mehr Technik als früher, die auch zum Hobby werden kann. Die Ganztagsschule frisst auch viel Zeit. Eigentlich ist eine Art Ehrenamts-Ü-Ei gefragt: was zum spielen, was mit Action und Spaß soll es auch machen. Wie DLRG und DRK die Nachwuchssituation sehen und was das Ehrenamt den Kindern und Jugendlichen bringt, erfahren Sie im Beitrag.
Anmoderation: Das Ehrenamt tut sich schwer Nachwuchs zu finden. Doch wenn es um das Thema Wasserrettung geht, dann sollte es doch so schwer nicht sein. Schließlich stecken da viel Action und Sport drin. Auf der Messe boot in Düsseldorf hat unser Reporter Harald Schönfelder bei der DLRG und dem Roten Kreuz nach dem Stand der Dinge gefragt.
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Beitragstext: O-Ton sagt Michael Grohe, Sprecher des DLRG-Landesverbandes Nordrhein. Das Problem ist die Zeit, die für das Ehrenamt draufgeht, denn ein wirkliches Engagement braucht eine regelmäßige Teilnahme an Treffen, Übungen, Trainings. Und dann ist da noch eine relativ neue Konkurrenz: Beschäftigung mit attraktiver Technik. O-Ton Im Grunde sei es aber eine Gemengelage aus mehreren Faktoren. Einer davon ist die Ganztagsschule, die heute häufiger ist als früher. Sie bindet die Schüler bis 15 oder 16 Uhr. Auch für Ralf Schröder, den stellvertretenden Landesleiter des Roten Kreuzes Nordrhein ist sie eine Konkurrenz. Auch, wenn er keine Nachwuchssorgen in seinem Verband hat. O-Ton Dann besetzt das Rote Kreuz eben den Terminkalender der Schüler an den Wochenenden. Es lockt sie dabei mit Wettbewerben und einer Mischung aus Spaß und ernstem Training. Aber, sagt er, die Ganztagsschulen können auch was Gutes haben, wenn sie die Arbeit der Ehrenamtler in den Unterricht aufnehmen und so ein Bewußtsein für die Wichtigkeit schaffen. Denn letzten Endes würde sich das Ehrenamt auszahlen. O-Ton Und Verantwortung tragen die Wasserretter an den Küsten und den Flüssen. An Nord- und Ostsee sucht die DLRG gerade wieder Rettungsschwimmer, die den Badegästen im Notfall zur Seite stehen. Harald Schönfelder, Redaktion ... Düsseldorf Aus Düsseldorf Harald Schönfelder
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