Reichweite wird überschätzt: Das ist die Meinung des Herstellers Emco aus dem Emsland. Die Roller sind für weitere Strecken über Land nicht so geeignet, sagt die Firma. Und in der Stadt reichen die 65 Kilometer Standardreichweite vollkommen. Wir haben uns darüber unterhalten, was stattdessen wichtig an einem E-Roller ist.

Emco ist einer der ältesten Hersteller von Elektrorollern in Deutschland. Die Firma aus dem Emsland verkauft Roller im mittleren Preissegment. An ihrem Stand fallen Modelle auf, die mit Lieferboxen versehen sind. Lieferdienste in Städten und Fahrzeug-Sharing-Initiativen wollen sie für ihre Roller begeistern. In ein paar europäischen Städten hat die Kooperation begonnen.

Rubymax hat sich auf den Umbau von Yamaha Vmax spezialisiert, übernimmt aber auch andere Aufträge. Am Stand der Firma haben wir uns über Trends beim Customizing und die Konkurrenz durch die Serienhersteller gesprochen, die derzeit auf den Markt kommen und selber Umbauten anbieten.

Die neue Generation der Motorroller sorgt mit Reichweiten bis 160 Kilometern sicherlich für keine Sorgenfalten bei ihren Besitzern. So lange sollte keine Reise dauern. Wir haben uns unter Herstellern günstiger, mittlerer und teurer Roller umgesehen.

Customizing ist einer der lange anhaltenden Trends in der Motorrad-Szene. Seit er sich mit dem Retro-Trend gepaart hat, blüht das Pflänzlein besonders gut. So gut, dass inzwischen auch die Motorradhersteller selber in das Geschäft mit den Individualisierungen einsteigen. BMW ist dabei ein Beispiel, die Wuppertaler Customizer von Rubymax bilden das Gegenbeispiel.

KTM sagt, es sei die Nummer zwei im Segment der Reiseenduros. Damit die Position gefestigt wird, hat die österreichische Firma ihre "Adventure"-Familie überarbeitet und zur Intermot gebracht. Das Geschäftsjahr lief mit Schwung. Gepaart mit High Tech soll der mit den Neuerscheinungen erhalten bleiben.

Das Individualisieren von Fahrzeugen ist nicht nur bei Autos im Trend. Auch bei Motorrädern hat sich längst eine florierende Szene gebildet. Nun machen aber auch die Serienhersteller mit. BMW legt es mit seiner nineT-Familie auf Individualisierung an und hat das Motorrad extra modular aufgebaut, so dass der Umbau möglichst einfach geht.

KTM und BMW, die beiden großen Hersteller aus dem deutschsprachigen Raum, haben viele Neuheiten auf die Intermot gebracht. Während BMW vor allem sein Modell nineT zu einer Modellfamilie ausbaut und seinen Sechszylinder-Tourer aufgefrischt hat, legt KTM seine Adventure-Familie der Reiseenduros neu auf. Wir haben uns die Neuvorstellungen auf der Messe angesehen.

Köln steht im Zeichen des Motorrads. Bis zum Sonntag läuft in der Koelnmesse die Intermot. Die Motorradmesse erwartet bis zu 200.000 Besucher und bietet diesen auch Einiges. Indoor- und Outdoor-Teststrecken für Kinder und Erwachsene, eine eigene Halle für die Customizing-Anbieter, das sind ein paar der Highlights. Wir stellen einen Teil des umfangreichen Programms vor.

Mit der R nineT hat BMW den Markt der Naked Bikes aufgemischt. Das Modell kam so gut an, dass die Firma nun eine ganze Modellfamilie daraus macht. Nach der Scrambler zeigt BMW auf der Intermot nun die Pure und die Racer. Dazu gibt es noch einen neuen Roadster, eine neue Tourenmaschine, ein neuer Karbon-Helm und die zweite Serie des Elektrorollers C-Evolution. Im O-Ton-Paket spricht Vertriebsleiter Heiner Faust über die Neuheiten.

Die Hersteller von Motorrädern haben gerade gute Jahre. Die Branche wächst stetig, mehr junge Menschen interessieren sich für Motorräder und die reichen Alten bleiben treu. Dazu kommen einige Premieren, die auf der Intermot gezeigt werden. Das liegt unter anderem an den strengeren Abgasregeln, die ab dem nächsten Jahr greifen. Aber die Motorräder sollen individueller sein, wünschen sich die Kunden. "Customizing" heißt einer der großen Trends. Diese Themen spricht der Industrie-Verband Motorrad im O-Ton-Paket an.

In Köln beginnt die Intermot und erwartet bis zum Ende am Sonntag rund 200.000 Besucher. Damit die auch richtig ausgelastet sind, gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm. Dazu gehören Shows und Teststrecken, auf denen die Besucher die Motorräder ausprobieren können. Was es für Erwachsene und Kinder gibt, stellt Messechef Gerald Böse kurz vor.